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Was macht Tinder und Snapchat so beliebt?

Einen potenziellen Partner zu finden ist in unserer hektischen Zeit gar nicht mehr so einfach, doch dank unzähliger Partnerbörsen im Internet können auch viel beschäftigte Singles einfach neue Leute kennenlernen. Der neue Trend, der sich allmählich auch in Deutschland durchsetzt, heißt Mobile-Dating: Hier wird per Smartphone-App geflirtet. Was genau macht Tinder und Snapchat so beliebt?

Eine praktische Flirtmöglichkeit

In erster Linie ist es natürlich praktisch, vom Smartphone aus auf Partnersuche zu gehen: Insbesondere jüngere Internet-User zwischen 20 und 30 Jahren verbringen einen Großteil ihres Tages online. Da scheint der Schritt, jederzeit und überall per App flirten zu können, eine logische Konsequenz. Und auch für Menschen, die im „echten Leben“ zu schüchtern sind, neue Menschen auf der Straße oder im Club anzusprechen, eröffnen sich durch die digitale Kommunikation neue Möglichkeiten. Außerdem ist es bequem und zeitsparend, denn dank Tinder kann man quasi nebenbei mit beliebig vielen Interessenten in der näheren Umgebung flirten, während man auf den nächsten Bus wartet oder sich die Zähne putzt.

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Snapchat

Einfaches Prinzip

Das Prinzip: Die Tinder-App präsentiert Fotos von Singles in der Nähe, die selbst über Tinder nach Partnern suchen. Bei Nichtgefallen wischt man den Kontakt weg und bekommt weitere Vorschläge. Wenn einem jedoch gefällt, was man sieht, zeigt man mit einem Fingerwischen, dass man an einem Kennenlernen interessiert ist. Der potenzielle Flirt-Partner bekommt dann die Möglichkeit, ebenfalls Interesse zu zeigen und einen Chat zu starten – oder abzulehnen. Einfacher wird die Partnersuche nur noch dadurch, dass man als Nutzer nicht einmal ein Profil zu erstellen braucht: Tinder verbindet sich mit dem persönlichen Facebook-Konto und nutzt die Profilinformationen, die man dort eingetragen hat. Auch gemeinsame Interessen oder Freunde lassen sich mit der App vergleichen. Das einzige Problem dieser App ist, dass ihr Erfolg auf einer großen Anzahl an Benutzern beruht – in Großstädten wie Berlin ist es also deutlich einfacher, neue Leute über Tinder kennenzulernen, als auf dem Land. Snapchat hingegen ist im Grunde genommen keine Dating-App, sondern eine Art unverbindlicher Chat, mit dem sich Fotos und inzwischen auch Videos und Textnachrichten austauschen lassen. Das Besondere: Die verschickten Daten bleiben nur eine gewisse Zeit lang sichtbar und verschwinden dann wieder aus dem Chat. Die Dauer der Sichtbarkeit lässt sich sogar individuell einstellen.

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Tinder

Versteckte Gefahren

Die Tatsache, dass die gesendeten Bilder nicht dauerhaft sichtbar bleiben, hat Snapchat jedoch insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in kurzer Zeit extrem beliebt gemacht: Vor allem nicht jugendfreie Fotos und Bilder werden gerne über die App verschickt, weil die Nutzer davon ausgehen, dass die intimen Aufnahmen nur eine kurze Lebensdauer besitzen. Man sollte dennoch vorsichtig sein, wem man über Snapchat Bilder schickt: Die App schützt niemanden davor, dass andere Nutzer Screenshots der gesendeten Fotos aufnehmen und speichern – aber sie zeigt immerhin eine Warnung an, wenn jemand dies tut. Eine weitere Bedrohung ist auch hier allgegenwertig – Hacker! Bei Snapchat ist man ebenfalls nicht vor dessen Angriffen sicher. Dies zeigen die jüngsten Vorfälle. Eine riesige Zahl an Snapschat Bildern wurde auf dem berüchtigten 4Chan-Portal gepostet. Dies beweist wieder, dass ein eloquenter Internetschutz von großer Bedeutung ist. Der Internet-Security-Experte Timm von Netzsieger.de empfiehlt: „Der Schutz vor Viren und Trojaner sollte fest in das Unterbewusstsein eines jeden Nutzers verankert werden, denn die Schäden sind meist deutlich höher anzusiedeln, wie der Aufwand sein System zu sichern.“ Dass Sicherheit nicht teuer sein muss, beweist das Antiviren Programm von Zoner, mit dieser Software könnt Ihr schon für wenige Euro euer Mobilgerät schützen.

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