Normalerweise ist er überall auf der Welt unterwegs, doch gestern besuchte er seine Heimat- und Geburtsstadt Köln und stellte dort vor rund 300 Zuschauern sein neues Album „Waiting n Swan“ vor. In einer dunklen Stoffhose mit Birkenstock-Sandalen betritt Ottmar Liebert schweigend die Bühne und beginnt direkt mit seinem Gitarrenspiel.
Keine Pyrotechnik oder besondere Showeffekte. Wozu auch? Ottmar wird allein von seiner Band Luna Negra begleitet, die zusammen einen tollen Klang vereinen. Und auch sonst wird nicht sonderlich viel gesprochen, sondern einfach nur bezaubernde Musik gespielt.
Als langsam die Melodie „Could you be loved“ von Bob Marley erklingt sind auch die Zuschauer aus den letzten Reihen am mitsummen. Ottmar Liebert selbst bleibt völlig gelassen, keine einzige Schweißperle ist zu erkennen. Seine Augen sind geschlossen und er völlig konzentriert, befindet sich gedanklich vielleicht gerade in einer anderen Welt. Weitere Reggae-Eigenkompositionen folgen, gepaart mit schnellen Flamenco-Rhythmen.
Nach zwei Stunden ist der Zauber vorbei und die Zuschauer verlassen tanzend das Gloria Theater. Was für ein mystischer Abend!